Genre: deep african disco, funky boogie & rare grooves 1976 -‘86
Nach dem enthusiastischen Debut der Afri Disco im Privatclub findet am 03.11.2023 Part 2 statt. Aber was ist eigentlich afrikanische Disco und Boogie Musik ? Da lohnt es sich zunächst einmal den Mix vom Sept. 2023 bei Mixcloud anzuhören : https://www.mixcloud.com/Afri_Disco/the-afri-disco-mix
Speziell in Nigeria mit seinen internationalen Kontakten und einer grossen Musikindustrie hatte sich in den 70ern eine große und agile Musiker und Musikszene gebildet, die neben den traditionelleren Musikstilen wie Highlife, auch Funk, Soul, Rock, Reggae, Afrobeat hervorgebracht hat. Bands wie Ofege, eigentlich aus dem Funk und Rock kommend, haben den neuen Disco Trend in ihre Musik einfließen lassen und Ende der 70er beispielsweise mit „Burning Jungle“ einen recht harten Disco Sound präsentiert. Auch die Verflechtung mit England bzw. Amerika hat hier für einen regen musikalischen Austausch gesorgt. Besonders zu erwähnen wäre der ghanaische Drummer Rim Kwaku Obeng, der seine Karriere bei der ghanaischen Uhuru Dance Band begann. Doch während einer Aufnahmesession in Los Angeles wurde er von Quincy Jones in seine Band eingeladen und veröffentlichte dann später zwei Soloalben: „Rim Arrives“ (https://www.youtube.com/watch?v=GW-R7qE3jbQ) & „Too tough“ als Rim & Kasa, ein geniales und sehr schwer zu bekommendes Mini Album. Aber auch Tee Mac, der halb Schweizer, halb Nigerianer war und in der Schweiz studierte, hatte zwar seine erste Platte in Deutschland veröffentlicht, später dann aber, als er zurück in seiner Heimat Nigeria war, die Band Tee Mac Collection gegründet: „Talk to me“ oder „Nam-Myoho-Renge-Kyo“ sind besonders hervorzuheben. Nicht zu vergessen das „Mixed Grill“ Album, bei dem er als Produzent und Flötist mitwirkte.
Natürlich landen auch nicht nigerianische und nicht englischsprachige Tracks auf dem Plattenteller der Afri Disco: z.B. das hypnotische Stück „Nan Ye Li Kan“ von Mac Gregor aus Côte d’Ivoire (https://www.youtube.com/watch?v=q8ozKPGwjDY). Oder Cora Funk mit „Sabuma“ (https://www.youtube.com/watch?v=8qKLkBE2_SU) auch aus der Elfenbeinküste. Da wird es für uns richtig spannend!
DJ KING DYNAMITE:
Seit 2005 steht Dj King Dynamite hinter den Turntables der Soul Explosion und ist verantwortlich für das Clubphänomen Soul Explosion. Als Veranstalter, Graphiker und Dj sorgt er für tolle, ungewöhnliche und hochwertige Veranstaltungen jenseits des elektronischen Mainstreams.
Seine Mission ist es besondere und tanzbare Retromusik zu finden und sie wieder bekannter zu machen, und natürlich auch für unvergessliche Nächte zu Sorgen! Die Corona Zeit gab viel Raum zum Musikhören und auch dafür, etwas neues zu starten! So landete eine afrikanische Disco Platte nach der anderen auf den Plattentellern und die Afri Disco wurde geboren…