Die Show wird krankheitsbedingt verschoben.
Nachholtermin: tba
Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit für den neuen Termin, können jedoch auch an den jeweiligen VVK-Stellen zurückgegeben werden.
Statement:
Despite battling through his headline London show last night, Angelo has completely lost his voice and regrets he will have to cancel the remainder of the European tour dates plus Journeyfest. Angelo deeply appreciates the support from his fans that attended his sold out shows in Bristol and London and also everyone that purchased tickets to the upcoming dates.
„I’m so sorry to my fans that wanted to see these concerts. I wish it didn’t come down to this, but I don’t have a choice with my voice as it is. I look forward to making these shows up when I can.”
Genre: Singer Songwriter
Angelo de Augustine besitzt eine lange und komplizierte Beziehung zum Songwriting. Schon seit jüngsten Jahren ist Musik für ihn generell verknüpft mit Trennung und Herzschmerz, und „Tomb“, sein nunmehr drittes Album – und zugleich das erste, das er in einem richtigen Studio aufnahm – rundet all diese Erlebnisse ab, bringt sie nicht nur zu einem Ende, sondern zu einem neuen Anfang. Der Titel (zu Deutsch: „Grab“) sei dabei eine metaphorische Anspielung auf all die unverarbeiteten traurigen Emotionen, die jeder von uns tief in seinem Herzen begräbt. Mit diesem Album, produziert von dem großartigen Klangschmied Thomas Bartlett (Sufjan Stevens, Glen Hansard, Ryhe), gelingt es dem Kalifornier de Augustine auf berührende Weise, seine bislang sehr spartanisch orchestrierten Songs in einen größeren musikalischen Kontext zu stellen. Angelo de Augustine wird die Songs von „Tomb“, das am 18. Januar erscheint, im Rahmen einer exklusiven Berlin-Show am 27. Februar 2019 erstmals live in Deutschland präsentieren.
Ursprünglich war Musik für Angelo de Augustine enorm negativ behaftet. Der Sohn eines Schlagzeugers und einer Sängerin musste nämlich im Alter von fünf Jahren miterleben, wie sein Vater die Familie verließ; hierfür machte er in einem größeren Zusammenhang stets die Musik verantwortlich, beziehungsweise die vielen Tourneen, die sein Vater spielte. Schon deshalb hatte er nicht nur kein Interesse, seinen Eltern beruflich nachzueifern, seine Aversion ging noch weiter: „Bis in meine späten Teenagerjahre konnte ich einfach keine Musik aus Genussgründen hören. Es ging schlicht nicht.“ Stattdessen war sein Plan eine Profikarriere als Fußballer, die anfangs auch sehr erfolgversprechend schien. Kurz bevor er den internationalen Profizirkus betrat, machte ihm eine schwere Verletzung jedoch einen Strich durch seine Rechnung. An eine Fußball-Karriere war danach nicht mehr zu denken.
Stattdessen fand er plötzlich doch Halt in der Musik. Noch während er an seiner Verletzung laborierte, installierte er in seinem Badezimmer ein technisch höchst minimalisiertes Homestudio und begann, eigene Songs aufzunehmen. Schon sein erstes, sehr spartanisch gehaltenes Album „Spirals of Silence“ wies dabei eine hohe kompositorische Qualität auf, gepaart mit einer Stimme, die sich in ihrer emotionalen Brüchigkeit unmittelbar im Gehörgang festsetzt. Mit ähnlich minimalen Mitteln nahm er auch sein zweites Album „Swim Inside the Moon“ auf, mit dem er die Aufmerksamkeit von Sufjan Stevens auf sich zog, der sowohl das Album als auch Angelo de Augustine selber daraufhin für sein eigenes Label Asthmatic Kitty unter Vertrag nahm. Tourneen durch ganz Nordamerika folgten.
Am 20. Dezember 2017 kündigte sodann eine E-Mail in seinem Postfach die Trennung von seiner damaligen Freundin an. In den Gründen für die Trennung fand de Augustine erschreckend viele Parallelen zu jenen, die damals zur Trennung seiner Eltern geführt hatten. Vieles von damals kam hoch, lange übertünchte Emotionen suchten sich freie Bahn, und de Augustine verwandelte all diese ernüchternden Gedanken und Gefühle in neue Songs. Vier Tage später, am Weihnachtsabend, hatte er sämtliche Songs für das neue Album „Tomb“ geschrieben – eine selbsttherapeutische Arbeit von selten kreativer Dichte.
Im Frühjahr flog er sodann nach New York und nahm erstmals in einem richtigen Studio und geführt von Thomas Bartlett diese neuen Songs auf, die nun Mitte Januar als eines der intensivsten Herzschmerz-Alben erscheinen werden, die die Welt je gehört hat. Es ist gleichwohl ein leiser Herzschmerz, die Art universelles Gefühl, die sich im Laufe der Jahre aufstaut und nach einer Erlösung herbeisehnt. Trotzdem ist „Tomb“ kein klassisches Trennungsalbum geworden, es stellt für de Augustine vielmehr einen Neuanfang dar – sowohl emotional als auch in seiner Karriere.