Genre: Alternative / Indie
Ihre vielbeachteten EP ›What The Fuck Was I Thinking‹ (2017) auf Courtney Barnetts Label Milk! Records brachte das Indie-Pop Quartett um Frontfrau und Songwriterin Jade McInally auf den Plan der internationalen Kritik und führte zu ersten Tourneen durch die USA und England. Im August veröffentlichte die Band nun ihr Debut ›Basic Love‹, mit dem sie ihre internationale Reputation mit Sicherheit weiter ausbauen wird.
Dem Album gelingt dank der Produktion von Gitarrist Tim Harvey ein dynamischer wie perfekt ausbalancierter Parforce-Ritt durch auf den ersten Blick schwer vereinbare Gegensätze: McInallys düstere Texte treffen auf sonnige Melodien, Surfgitarrensounds auf New Wave Synthies und analoge Lo-Fi Wärme auf modernste Technologien. Herausgekommen ist dabei ein zeitloses Album, bei dem jedes kleinste Detail an genau der richtigen Stelle sitzt und das in seinem aufgeräumten und schlüssigen Gesamtbild, an die Debuts von Bands wie Blondie, Broadcast, Mazzy Star erinnert.
Bereits die Vorabsingle ›Remote Control‹ macht deutlich, was das Publikum vom gesamten Album erwarten darf: Textlich zwischen düsterer Realität und Eskapismus angesiedelt, ist auch der Sound catchy und spooky zugleich, fast wie eine Sequenz aus Science Fiction Film der 80er Jahre – aber eben doch zu eindeutig aus dem Hier und Jetzt, um nicht als reine Retroseligkeit durchzugehen.
Dass das Kunststück des Jade Imagine Sounds so grandios gelingt, ist dem intuitiven Zusammenspiel von Jade McInally (voc, git, synth), Produzent Tim Harvey (git), Liam ›Snowy‹ Halliwell (b) und James Harvey (dr) zu verdanken. Jedes Bandmitglied bringt hier seine besonderen Stärken ein – ohne dabei jemals das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Dieser gemeinsame Blick für jedes noch so kleine Detail macht ›Basic Love‹ zu einem Album, das perfekt austariert zwischen persönlichen und politischen Blickwinkeln, Zurückgenommenheit und Pop-Füllhorn ein kraftvolles Statement ergibt.