Genre: Alternative, Indie, Rock
Mit der einzigartigen Bariton-Stimme von John Joseph Brill erlebt Großbritannien derzeit den Aufstieg eines neuen Barden der Melancholie, der persönliche Erfahrungen und Schicksalsschläge in brillanter Weise in berührende Songs zu transformieren vermag. Der Sänger und Gitarrist, der ursprünglich dem kreativen Zentrum Westlondons entstammt, in dem auch profilierte Künstler wie The Staves, Laura Marling und Bear’s Den ihren Anfang nahmen, zog für den Auftakt seiner Solokarriere nach Liverpool, um in einer neuen Umgebung völlig unvoreingenommen Songs zu komponieren, die nichts mit seiner bisherigen künstlerischen Laufbahn gemein haben. Bereits die ersten beiden veröffentlichten EPs „Pieces“ und „False Names“ belegten, mit welcher Präzision und Empathie Brill selbst die schwierigsten persönlichen und psychischen Rückschläge in atemberaubende Songs zu formen versteht; mehr als 1,4 Millionen Spotify-Plays der beiden EPs sprechen eine deutliche Sprache. Mit seiner aktuellen, dritten EP „I’m Not Alright“ erzählt John Joseph Brill nun die verschiedenen Stationen einer Trennung rückwärts – und bringt damit ein diffiziles zwischenmenschliches Thema sehr berührend auf den Punkt. Nach Europa-Tourneen an der Seite von Bear’s Den und Daughter kommt John Joseph Brill nun zwischen dem 21. und 23. November für drei Headline-Shows in Köln, Hamburg und Berlin nach Deutschland.
Eine gewisse Tiefgründig- und Schwermütigkeit muss man dem bärtigen Endzwanziger John Joseph Brill eindeutig attestieren. Bereits als Frontmann der Londoner Heavy-Rocker Burning Beard stach der getragene Bariton Brills eindeutig hervor und machte diese Band zu einer besonderen ihrer Art. Zum Kreativ-Pool der prosperierenden Westlondoner Musikszene gehörend, galten Burning Beard für den Rock in etwa als das, was die engen Freunde von Bear’s Den für die Folk- und Pop-Musik sind: eine besondere Formation, die aus bekannten Zutaten etwas Neues und höchst Eigenständiges zu kreieren versteht. Und doch entschied sich John Joseph Brill im Jahr 2013, seiner Band und Heimatstadt den Rücken zu kehren, um in Liverpool eine neue, noch aufrichtigere Form des Songwritings zu finden und auszuformulieren. Er studierte zunächst die Alben großer Vorbilder wie Leonard Cohen, Jason Molina und Neil Young, um auf dieser Basis seinen ganz eigenen aufrichtigen Stil der Komposition zu entwickeln und Songs über die wirklich bedeutenden Dinge im Leben zu schreiben, von Herzschmerz über Freundschaften bis hin zum Tod.
Gleich mit der ersten veröffentlichten EP „Pieces“ stieß Brill auf breites Interesse. Das Magazin Q wählte die Lead-Single „Muscle And Bone“ zum „Track of the Week“, viele Musikblogs empfahlen John Joseph Brill als die kommende Stimme für die eher melancholischen Momente des Lebens; erste stimmliche Vergleiche mit The Nationals Matt Berninger machten die Runde, die sich bis heute weiter verbreiten. Kein Wunder, denn Brills Stimme ist fürwahr eine dieser ganz besonderen, die man, einmal gehört, nicht mehr vergisst.
Mit der zweiten EP „False Names“ stieg der Stern von John Joseph Brill in ganz Großbritannien. Er ging auf Europa-Tournee mit Bear’s Den und Daughter, spielte ausverkaufte Shows im ganzen Land und wurde auf große Festivals wie Reading, Leeds oder Hyde Park’s British Summer eingeladen, wo er das Publikum als Support der großen Carole King für sich einzunehmen verstand. In Deutschland wurde die Fachpresse erstmals im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg auf ihn aufmerksam, wo man seinen Auftritt zu einem der aufregendsten des gesamten Festivals erklärte. Nun kommt John Joseph Brill im November erneut nach Deutschland, um seine überwältigenden Songs über die schwierigen Momente des Lebens machtvoll mit Leben zu füllen.