Skalitzer Straße 85-86, Berlin Kreuzberg
Hip Hop / Rap
Konzert
Sa 20. Januar 2018
Konzert
Kobito
„Lass mich mal machen“ - Tour | Support: Lulu & die Einhornfarm
präsentiert von OHA! Music / Audiolith / Intro / Backspin
Für dieses Konzert können Tickets ohne VVK-Gebühren auch im Privatclub Office erworben werden: Mo. - Fr. von 11 bis 16 Uhr, Skalitzer Str. 85-86, Toreinfahrt links, Aufgang A.

Genre: Hip Hop / Rap

Kobito geht mit altbewährter Bande und neuer EP „Lass Mich Mal Machen“ auf Klubtour. 10 Städte, 5 neue Songs und ein Sound, den man von ihm noch nicht gehört hat. Verschmitzt wie noch nie, nachdenklich wie immer und frech wie Bolle klingt das ganz anders als „Für einen Moment Perfekt“, das vor etwas mehr als einem Jahr bei Audiolith erschien. Mit MisterMo und Riffsn von Grossstadtgeflüster an den Beats wurde von oberster Stelle dafür gesorgt, dass die Bühne wackelt. Oder einfällt. Sollte man gesehen haben.

Kobito (Kürzel: Kombination aus Bild und Ton) ist seit seinem Debütalbum „Kobito Ergo Sum“ (2005) unermüdlich aktiv. Der TickTickBoom-Künstler, der zunächst mit der Crew Schlagzeiln unterwegs war, landete zusammen mit Sookee als Deine Elstern mit „Augen Zu“ 2010 einen Überraschungshit. Seine Soloalben „Zu Eklektisch“ (2011) und „Blaupausen“ (2014) und „Für einen Moment Perfekt (2016) rotieren auf den Plattentellern noch immer und werden geliebt. Mit dem bissigen Polittrack „The Walking Deutsch (feat. Spezial-K)“ lieferte er im Herbst 2015 – auf dem Höhepunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um Immigration und passend zum ersten Geburtstag der PeGiDa-Bewegung – einen viralen Erfolg.

In über zehn Jahren hat Kobito also einiges an Erfahrung mitnehmen können und hat seinen prägnanten Stil immer mehr verdichtet. Kobitos Raps haben ohne aufgesetzte Reimakrobatik einen angenehm natürlichen Flow, jede Zeile wirkt direkt und unaufdringlich. Doch was ist es, was ihn so besonders macht? Es sind diese Momente, wo man gleichzeitig über die Wahrheit hinter den Texten weinen und wegen der Wortwahl darüber lachen möchte. Gnadenlos kritische Bestandsaufnahmen der politischen Missverhältnisse und ein Gespür für den großen Pop-Moment gehen Hand in Hand und verstehen sich hervorragend. Es ist die perfekte Verschmelzung von solidem Rap und detailverliebtem Songwriting.

Lulu & die Einhornfarm haben einen einfallslosen namen und grundkenntnisse im umgang mit microsoft paint. das erste ergooglete youtube-video trägt den titel „ch bin so verliebt“ und ist, anders als der „tribute to bierschiss“ und „ficki ficki 10 euro“, mit einer inhaltswarnung versehen. liebhabersache für deutschpunk-fans, die statt hanns martin schleyer lieber tote crackhuren im kofferraum liegen haben. laute musik mit schlechten texten über äh alles was untenrum so möglich ist. diesmal ganz romantisch vorgetragen mit piano. bringt euch taschentücher mit.

Örtlicher Veranstalter: Milchmädchen Musikkultur GmbH