Genre: Pop
Für sein neues Album „Twin Solitude“ ließ der aus Montreal stammende Künstler Leif Vollebekk sein gewohntes Songwriting hinter sich und erkundete neue kompositorische Welten. Dass das Ergebnis, das Ende Februar auf den Markt kam, so substanziell anmutet, liegt an Vollebekks Herangehensweise: Er schrieb das Album größtenteils nach Konzerten in Hotelzimmern mit Nick Drakes „Pink Moon“ als ständigem Begleiter.
Es ist ein Album geworden, das so anders ist als die Vorgänger „Inland“ und „North Americana“ mit ihrem folkigen Country. Vollebekk hatte keine Lust mehr, ewig im Studio nach dem richtigen Ton zu suchen. Stattdessen schrieb er seine Songs so nieder, wie sie ihm einfielen, teilweise nachdem er nur 15 Minuten daran gearbeitet hatte. Das war genau die richtige Entscheidung: „Twin Solitude“ ist eine Platte wie „ein einziges langes Ausatmen, eine Bö der Erleichterung“ (..!), wie musikblog.de feststellt.
Tatsächlich sagt Vollebekk selbst über sein Album: „Wenn die letzte Note erstirbt, sollte alles, was übrig bleibt, der Zuhörer sein. Ich bin dann woanders. Das ist die Twin Solitude.“ Bei der Arbeit an dem Album wurde Leif von Künstlern wie Olivier Fairfield (Timber Timbre), Sarah Page (The Barr Brothers), Shahzad Ismaily (Marc Ribot’s Ceramic Dog, SecretCheifs3) und dem Streicher-Duo Chargaux unterstützt. Irgendwo im Americana-Himmel strahlt zwischen Tom Waits und Ray Charles jetzt ein neuer Stern namens Leif Vollebekk.