Genre: Pop
NAAZ kommt im Oktober für eine Show nach Berlin. Im Jahr 2014 nahm die kurdische Musikerin als Sechzehnjährige an Holland’s got Talent teil, aber ihre Berühmtheit kam durch ihre Single „Words“.
Anschließend veröffentlichte sie zwei EPs, für die sie mehrere Preise gewann, tourte solo durch Europa und wurde von Künstler*innen wie Arcade Fire, Jessie J und Melanie Martinez auf Tournee geladen.
Nach einer kurzen musikalischen Pause erschien am 27. Mai 2022 die Single „Sad Violins“ mit dem für NAAZ eine neue Ära anbricht. Anfang 2023 folgte schließlich ihr Debütalbum „Never have I ever“ über die Neugestaltung des Lebens. Ein Versprechen, nicht mit einem Wunschzettel zu sterben. Eine Antwort auf ein Trauma, die alles andere als negativ ist. Ein Album, das den Neuanfang feiert. „Ich wünsche mir, dass jeder, der dieses Album hört, mit dem Gedanken „Ich habe noch nie …“ endet und endlich das tut, was ihm als erstes in den Sinn kommt. Es bestätigt deine Ängste und erweitert dennoch deine Grenzen. Es ist ein Konzeptalbum, das darauf abzielt, Wirkung zu zeigen. Für mich klingt es nach Freiheit.“ Erklärt NAAZ dazu.
Das kurdisches Sprichwort: „Jin, Jihan, Azadî“ bedeutet „Leben, Frauen, Freiheit“ und bestimmt inhaltlich das letzte Lied des Albums. Es bedeutet, dass es kein Leben ohne Frauen gibt, denn es gibt keine Freiheit, solange nicht alle Frauen frei sind.
Nadin Tanriverdi ist eine kurdische Sängerin aus Düsseldorf, die sich nach unzähligen Auftritten mit alevitischen, spirituellen Nefes („Lieder“) und kurdischen Tanz- und Liebesliedern einen Namen gemacht hat.
Seit ihrer Jugend schreibt Nadin auch eigene Songtexte, sowohl auf Englisch als auch auf Türkisch. Unter dem Pseudonym „Miss Tanri“ offenbart sie ihre Identität als unabhängige Produzentin und Songschreiberin. In ihren englischsprachigen Werken behandelt sie Themen wie Weiblichkeit in einem transkulturellen Kontext sowie den schmalen Grat zwischen psychischen Zuständen und spirituellem Erwachen.
Tanriverdis Musik zeichnet sich besonders durch eine experimentierfreudige Kombination ihres melancholischen Gesangs mit hypnotischen Gesangspassagen aus. Die vielfältigen Einflüsse in ihrer Musik spiegeln ihren kulturellen Hintergrund wider. Einerseits lässt sie sich von Künstlern wie James Blake, Grimes und FKA Twigs inspirieren, andererseits ist sie eng mit den traditionellen Stimmen der türkisch-kurdischen Sängerinnen Aynur Dogan, Ilkay Akkaya und Rojda verbunden.
Anfang 2022 gründete sie gemeinsam mit dem türkisch-deutschen Rapper, Produzenten und Songwriter Ugur Kepenek das anatolische Dance/Electronic/Pop-Duo „BABUKO“, dessen erste Veröffentlichung „,KESKE EP“ seit Juni 2022 zu hören ist.