Die Show wird vom Privatclub ins Gretchen hochverlegt.
Genre: Indie / Alternative
Mit Only The Poets verfügt Großbritannien über eine neue aufregende Band zwischen handgemachtem Indie-Sound und großen Pop-Entwürfen. Das Quartett aus Reading hat sich alle bisherigen Erfolge selbst erarbeitet. Dazu zählen mehr als 25.000 monatliche Hörer auf Spotify ebenso wie über 1,1 Millionen Plays ihrer ersten, 2017 veröffentlichten Single „Ceasefire“. Auf ihre erste EP „Speak Out“ mit fünf Songs folgte Ende vergangenen Jahres mit „demos.“ eine Kollektion aller 14 bislang von ihnen verfügbaren Songs. Der nächste Schritt sei nun die Aufnahme eines richtigen Albums, verrieten die Musiker – sofern sie bei all ihren Live-Engagements dazu die Zeit finden. Bis zum Herbst könnte dieses Album möglicherweise fertiggestellt sein; dann kommen Only The Poets erstmals nach Deutschland und Österreich: Im Zeitraum vom 24. Oktober bis 5. November spielen sie drei Konzerte in Köln, Berlin und Wien.
Wer als Teenager in Reading aufwächst, ist wohl unvermeidlich beeinflusst von dem dort stattfindenden Mega-Event Reading Festival, dem Zwillings-Open-Air des Leeds Festivals, die jährlich am gleichen Wochenende über die Bühnen gehen. So war es auch für den Sänger und Gitarristen Tommy Longhurst: „Seitdem mich meine Eltern alleine auf Festivals gehen lassen, war ich jedes Jahr beim Reading Festival“, erzählt er. „Dort sah ich all die großen Bands und Künstler, von The Cure über Blur und Oasis bis hin zu jenen der aktuellen Indierock-Szene in England. Das hatte einen großen Einfluss auf mich – und auf den Wunsch, selbst Musiker zu werden.“ Parallel entdeckte der junge Mann die großen Soul- und Pop-Giganten wie Prince, Michael Jackson, aber auch gegenwärtige Künstler wie Frank Ocean oder die Grime-Artists Stormzy und Skepta. Aus dieser spannenden Mixtur entstanden dann auch seine ersten eigenen Songs, nachdem sich Tommy zu seinem 16. Geburtstag die erste Gitarre schenken ließ.
Anfangs arbeitete er als Solokünstler, bemerkte aber schnell, dass seine Kompositionen im Grunde eine Band benötigen. Der Zufall wollte es, dass sich zwei lokale Bands, die Tommy kannte, genau zu dieser Zeit auflösten; aus der einen rekrutierte er den Bassisten Andy Burge, wenige Monate später folgten Drummer Marcus Yates und der (im vergangenen August wieder ausgestiegene) Gitarrist Jarred Phillips. Da alle vier Musiker obendrein gute Sänger sind, gerieten die folgenden Kompositionen zu Songs mit hymnischen, mehrstimmigen Refrains und für eine derart junge Band aufregend facettenreichen Arrangements.
2017 erschien mit „Ceasefire“ der erste Only The Poets-Song auf Spotify, der wie alle bisherigen Stücke von der Band selbst aufgenommen und produziert wurde. Bereits dieser Titel machte deutlich, was für die Band bis heute gilt: Ihre Wurzeln liegen klar im Indie- und Britpop der 90er-Jahre, aber man spürt ihre Jugendlichkeit und Frische, die eher an Künstler wie Sam Fender oder Twenty One Pilots erinnert. Mithilfe ihres ersten Managers konnten sich Only The Poets nicht nur bislang zwei weithin diskutierte Tourneen durch UK organisieren, sondern auch schon so manchen bedeutenden Support-Slot. So tourten sie etwa im Vorprogramm von Coasts und werden im April zusammen mit Louis Tomlinson auf große UK-Tournee gehen.