Genre: Singer-Songwriter, Pop
Wer die aktuelle Single der Songwriterin aus New York hört, wähnt sich auch im grausten Winter plötzlich in dem Land, deren Namen der Song trägt: „Mexico“. Austers rauchig laszive Stimme, eine Geschichte von Sonne, Staub und gefährlichen Liebschaften, eine nostalgische Film-Noir-Stimmung und dazu diese unwiderstehlichen Mariachi- Bläser – man kann sich gar nicht dagegen wehren, direkt in Austers Welt zu tauchen und mit ihr in einem alten Cabrio über den Grenzübergang zu rasen. Diese Liebeserklärung an ihre Kunst ist übrigens ausdrücklich nötig, damit nicht wieder alle nur schreiben: Paul Austers Tochter macht auch Musik. Denn natürlich ist sie die Tochter der zwei weltweit angesehenen Schriftsteller Paul Auster und Siri Hustvedt, aber Sophie Auster ist eben auch eine faszinierende Schauspielerin und Songwriterin, die schon im Teenageralter Jazz-Standards performte. Zuletzt zu hören 2015 auf ihrem Album „Dogs and Men“.
„Next Time“, das am 15. März 2019 erscheint, führt diesen Entdeckerdrang noch ein wenig weiter und schlägt völlig selbstverständlich einen Bogen von „Mexico“ zu hypnotischem Crooning auf „Tom C“, und verrauchtem traurigen Jazz wie in „Black Water“.