Verschoben auf den 05.09.2022
Due to continuing uncertainty and logistical challenges, we are very sorry to have to reschedule our European tour to September.
Please note some venues have changed, but all tickets purchased will remain valid. We can’t wait to see you all then.
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Aufgrund der anhaltenden und ungewissen Situation sowie den logistischen Herausforderungen müssen wir unsere Europatournee leider auf September verschieben.
Bitte beachten Sie, dass sich einige Veranstaltungsorte geändert haben. Alle gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Wir können es kaum erwarten, euch alle dann zu sehen.
Genre: Alternative, Post-Punk
Der Trades Club in Hebden Bridge im britischen West Yorkshire war einmal das, was in England ein „working men’s club“ genannt wurde. Hier gab es allerdings nicht nur das gepflegte Pint mit der Kollegenschaft, sondern auch handfeste Bildung, Kulturveranstaltungen, Diskussionen, Gewerkschaftstreffen, sozialistische Arbeitskreise und anderes. Später wurden aus vielen dieser „working men’s clubs“ Jugendtreffs und Konzertvenues – im Falle des Trades Club sogar ein Laden mit einem geradezu legendären Ruf. Dort spielten zahlreiche New-Wave, Punk- und Post-Punk-Bands, frühe Afrobeat-Acts machten Station und auch Krautrock konnte einem dort begegnen. Sydney Minsky-Sargeant, Bandleader der Band Working Men’s Club, verdankt dem Trades Club einen Großteil seiner musikalischen Sozialisation – was ihn und seine Mitstreiter*innen drauf brachte, die eigene Band als Hommage Working Men’s Club zu nennen. Warum wir das so ausführlich erzählen? Weil all das in der DNA der Band steckt und auf den zehn Songs des selbstbetitelten Debütalbums deutlich zu hören ist. Oft werden sie als Post-Punk-Band bezeichnet, aber das greift viel zu kurz: der Song „Valleys“ beispielsweise lässt anfangs an die Band „Neu!“ denken und kriegt dann einen kühlen Goth-Glanz. „White Rooms and People“ hat zunächst diese übergroße New Wave-Sehnsucht, kippt dann kurz in die Nullerjahre-Indie-Schule, lässt die schnodderige Intelligenz von Pulp aufblitzen und dreht im Refrain dann noch einmal auf New Wave. „Cook a Coffee“ wiederum ist lärmend, stoisch, rotzig, punkig und hat eher Idles-Vibes. Dass dieser kontrollierte Ritt durch die Stile bei Working Men’s Club absolut Sinn macht und in jeder Sekunde – ob live oder auf Platte – überzeugt, ist ihr größter Verdienst.