Genre: Singer-Songwriter / Folk / Americana
„Der rote Faden in meiner ganzen Musik, meinen Texten, meinen Shows und meinem Artwork bin ich“, sagt Jade Bird. Und niemand sollte sie daran hindern, dies auch in Zukunft so zu halten, denn was dabei herauskommt, wenn die Britin ihr Innerstes, ihren Charakter, in ihre Kunst einfließen lässt, kann einen nur in Staunen versetzen – wobei es egal ist, ob man sich die Vollversionen ihrer Stücke anhört, deren akustisch reduzierten Varianten oder ihre eigenständigen Coverversionen. Die pure Intensität, die die 20-Jährige ausstrahlt, kommt einfach von jedem künstlerischen Ausdruck an ihr: der robusten und hohen Stimme, dem musikalischen Mix aus, wie sie selbst sagt, „kind of country, kind of blues, kind of pop and kind of none of that“, dem Spiel auf dem Klavier und noch mehr auf der Gitarre, und der Leidenschaft, mit der sie sich in ihre Lieder stürzt. Da ist es auch kein Widerspruch, dass Bird das eher konservative Songwriting von Dolly Parton genauso schätzt wie lyrische und musikalische Freiheit von Patti Smith und beide genauso als Vorbild nennt wie Avril Lavigne und Bruce Springsteen, Kelly Clarkson und The Smiths.
Jade Bird begann mit 13 Jahren aufzutreten, zunächst mit Coversongs, später auch mit eigenen Stücken. Es sei seltsam gewesen, sich vor Fremde zu stellen und ihnen vorzusingen, und es gab Clubs, in denen der Besitzer sie anschrie, sie solle mit dem Pop-Scheiß aufhören. Aber diese Erfahrungen hätten sie gelehrt, wie man ein Publikum gewinnt und wie man noch bessere, noch größere Songs schreibt. Darum sind ihre Shows von ungewöhnlicher Tiefe und voller überraschender Momente. Im vergangenen Jahr erschien ihre erste EP „Something American“. Mit der Single „Lottery“ gelang ihr mehr als ein Achtungserfolg, insbesondere in den USA.